Was ist entführung des flugzeugs „landshut“?

Die Entführung des Flugzeugs Landshut war eine spektakuläre Entführung, die sich im Oktober 1977 ereignete. Die Landshut war eine Lufthansa-Maschine, die auf dem Weg von Palma de Mallorca nach Frankfurt am Main war.

Am 13. Oktober 1977 wurde das Flugzeug von vier palästinensischen Terroristen der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) entführt. Sie zwangen die Piloten, nach Rom zu fliegen, wo sie Passagiere freiließen. Anschließend flog das Flugzeug weiter nach Zypern und dann nach Dubai.

Die Terroristen forderten die Freilassung von inhaftierten Mitgliedern der RAF (Rote Armee Fraktion) in deutschen Gefängnissen. Die deutsche Regierung lehnte die Forderungen ab und beschloss stattdessen, eine gewaltfreie Befreiungsaktion zu planen.

Während der Entführung wurden die Passagiere und Besatzungsmitglieder extremen Bedingungen ausgesetzt. Die Terroristen missbrauchten und terrorisierten sie, um Druck auf die Regierung auszuüben.

Nach tagelangen Verhandlungen und Planungen gelang es der deutschen Spezialeinheit GSG 9 schließlich, das Flugzeug am 18. Oktober 1977 in Mogadischu, Somalia, gewaltsam zu stürmen und die Geiseln zu befreien. Dabei wurden drei der Entführer getötet, einer wurde verhaftet.

Die Entführung des Flugzeugs Landshut hatte eine tiefe Auswirkung auf das deutsche Bewusstsein und wurde zu einem Symbol des internationalen Terrorismus. Die erfolgreiche Befreiungsaktion stärkte auch das Vertrauen in die Kompetenz der GSG 9 und war ein entscheidender Moment im Kampf gegen den Terrorismus in Deutschland.